In Berlin gibt es klare und umfassende Regelungen für Hundehalter. Ziel ist es, das Zusammenleben von Menschen und Hunden sicher und angenehm zu gestalten. Hier sind die wichtigsten Punkte im Überblick:
Leinenpflicht für alle Hunde
Seit dem 1. Januar 2019 gilt in Berlin eine allgemeine Leinenpflicht für fast alle Hunde. Das bedeutet:
- In der Innenstadt sowie auf Straßen mit viel Fußgängerverkehr, in Geschäften und bei Veranstaltungen muss die Leine kurz sein – maximal einen Meter lang.
- In Parks, an Kanälen und in Gärten darf die Leine bis zu zwei Meter lang sein.
Ausnahme: Hunde, die bereits vor dem 22. Juli 2016 gehalten wurden, sind von dieser Regel befreit, sofern sie gut erzogen sind und keine Gefahr darstellen.
Freilaufgebiete für Hunde
Berlin bietet zahlreiche Freilaufflächen, auf denen Hunde ohne Leine laufen dürfen. Diese sind klar gekennzeichnet und oft eingezäunt. Hier können Hunde spielen und sich austoben.
- Die Freilaufgebiete sind besonders praktisch für Hundehalter, die ihren Hunden mehr Bewegungsfreiheit bieten möchten.
Hunde an verbotenen Orten
Es gibt Bereiche, die für Hunde in Berlin tabu sind:
- Kinderspielplätze, Liegewiesen und Badestellen: Hier sind Hunde grundsätzlich nicht erlaubt.
- Bestimmte Parks und Grünanlagen: Einige dieser Bereiche haben spezielle Ausschlusszonen für Hunde.
Achte auf entsprechende Schilder, um Missverständnisse zu vermeiden.
Hunde in öffentlichen Verkehrsmitteln
In Berlin dürfen Hunde in Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen mitfahren. Dabei gelten folgende Vorschriften:
- Kurze Leine: Der Hund muss sicher geführt werden.
- Maulkorbpflicht: Hunde müssen einen Maulkorb tragen, es sei denn, sie sind klein und können auf dem Schoß oder in einer Transportbox mitgeführt werden.
Strafen bei Verstößen
Wer sich nicht an die Vorschriften hält, riskiert empfindliche Strafen. Die Höhe der Strafen variiert je nach Verstoß:
- Das Ignorieren der Leinenpflicht kann ein Bußgeld nach sich ziehen.
- Auch das Mitführen von Hunden an verbotenen Orten wird geahndet.
Um Geldstrafen zu vermeiden, ist es wichtig, die lokalen Regeln zu kennen und einzuhalten.
Regeln für gefährliche Hunde
Für bestimmte Hunderassen, die als gefährlich eingestuft werden, gelten strengere Vorschriften:
- Leinenpflicht: Diese Hunde müssen immer an einer kurzen Leine geführt werden.
- Maulkorbpflicht: Sie müssen einen Maulkorb tragen, unabhängig davon, wo sie sich befinden.
Ein bestandener Wesenstest kann in Einzelfällen von den Maulkorb- und Leinenpflichten befreien.
Fazit
Die Hunderegeln in Berlin sind klar strukturiert und sollen für Sicherheit sowie ein harmonisches Miteinander sorgen. Als Hundebesitzer ist es wichtig, sich an die Vorschriften zu halten. Informiere dich über Freilaufflächen und verbotene Bereiche, um Probleme zu vermeiden. Mit einem verantwortungsvollen Verhalten kannst du dazu beitragen, dass Berlin für alle ein hundefreundlicher Ort bleibt.